Es ist noch nicht einmal eine Stunde vergangen und es liegen noch ca. weitere 654 Stunden vor mir. Die Wohnung kommt mir so unendlich leer vor und in jeder Ecke lauern Erinnerungen an zwei wunderschöne Tage.
Aus hygienischen Gründen und weil ich hier ohnehin bald ausziehe, werde ich die Sachen wohl irgendwann wegräumen müssen. Jetzt gerade möchte ich aber nichts anderes tun, als in jeder Sekunde an ihn denken. Erinnerungen Revue passieren lassen und jeden Blick, jede Berührung, jedes Wort, das gewechselt wurde versuchen festzuhalten, einzufangen, einzuschließen und zu behüten wie einen Schatz.
Das Vermissen ist so schön und großartig und so schrecklich und grausam zugleich. Ich fühle mich leer und trotzdem sticht irgendwas irgendwo ganz tief drinnen. Garniert mit einem unendlichen großen Glücksgefühl und dem Wissen, dass es, wenn es einfacher wäre, auch nicht einfacher wäre.