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Kategorien : daily:schwanger
Hundertneunundsechzigeurofünfundvierzig.
Habe ich gestern ausgegeben. In nur einem einzige Laden. Für nur ein einziges Kernprodukt.
Stretch.
(Halt. Und einen BH. Weil meine Möppe in der alten Körbchengröße zu pornöööös rüberkommen. Ich bin jetzt aufgestiegen. Von Körbchengröße zu Körben. Aber das nur am Rande)
Also Stretch.
Shorts mit Stretchbauchbund, Jeansrock mit Stretchbauchbund, Jeans mit Stretchbauchbund, Hose mit Stretchbauchbund. Dazu noch ein paar Leibchen für Obenrum.
Und: Ja, mag sein, dass in der 12. Woche der Bauch noch gar nicht sooooooo groß sein kann, weil das Zwackerl erst ein paar Zentimeter misst. Aber meine Gebärmutter raubt mir den letzten Nerv, mein Unterleib ist ein Dauermenstruationskrampf - nur noch viel schlimmer, im Sitzen tut einfach ALLES weh und eine "normale" Hose drückt da aufgrund ihres Schnitts nochmal extra drauf. Da ich beruflich ja ungefähr 100 Stunden in der Woche im Auto verbringe, was mir enorme Rückenschmerzen bereitet, dachte ich, ich mache wenigstens was gegen die Bauchschmerzen. Mit Stretch. Hmpf.
Ultraknall.
Öko-Tante: "Ab wann machen Sie den Ultraschall denn von außen?"
Arzthelferin: "...???"
Öko-Tante: "Ab wann wird der Ultraschall auf dem Bauch gemacht?"
Arzthelferin: "Das kann man so pauschal nicht sagen, wieso fragen Sie?"
Öko-Tante: "Mein Mann will mal mitkommen, um den Ultraschall zu sehen."
Arzthelferin: "...???"
Öko-Tante: "Und das möchte ich nicht, wenn der Ultraschall nicht von außen gemacht wird."
Arzthelferin: "Ich frage den Doktor."
Ich musste mich sehr zusammenreißen, um die Dame nicht nach dem Motiv zu fragen. Stört die Tante das? Oder den Mann? Fühlt er sich vielleicht hinsichtlich seiner "Ausstattung" durch den Ultraschalldödel bedroht, quasi in einer Art Konkurrenz? Oder möchte sie ihrem Mann weismachen, dass außer ihm nichts und niemand etwas in ihr untenrum einführt?
Leute gibbet...
Wirrer Gedanke der schlaflosen Nacht.
Wenn ganz viele Leute gleichzeitig vermilchreisen, dann gibt es einen Milchstau.
frollein am 02. Juli 11
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Börgs.
Der Tag fängt gut an.
Aufwachen um 07:37 Uhr.
Aufstehen um 07:42 Uhr.
Wieder hinlegen um 08:04 Uhr.
Mir ist so unglaublich schlecht.
Aufrecht aufhalten geht gar nicht.
Alle meine Sünden.
Was für eine Nacht. Ständig vom prasselnden Regen aufgewacht, nassgeschwitzt. Mit offenem Fenster war es zu warm und zu laut zum Schlafen. Mit geschlossenem Fenster war es noch viel zu wärmer zum Schlafen.
Während ich also so nassgeschwitzt und schlaflos da lag und der Regen meine Gartenmöbel ruinierte, weil ich ein weiteres Mal nicht rechtzeitig die Abdeckhaube darüber gefriemelt hatte, fielen mir alle meine Sünden ein.
Ich hab mich ja nie groß für Schwangere, Kinder usw. interessiert. Oder gar begeistert. Ich habe schon zu Schulzeiten nicht zu den Mädchen gehört, die Babys "süüüüüüüüß" fanden und Grundschullehrerin werden wollten. Schwangere fand ich meistens nur irgendwie anstrengend und gewordene Mütter... naja, Synonym für "kannste nix mit anfangen".
Über Schwangerschaftsbeschwerden, verminderte Leistungsfähigkeit bei der Arbeit usw. habe ich dementsprechend auch hart, in meinen Augen aber gerecht, geurteilt. Für mich war das alles ein bisschen dick aufgetragen von den Muttis, die keinen Bock mehr auf Job haben und sich zu Hause breitmachen wollen, legitimiert durch ihre Babys und Kinder, und eine ruhige Kugel schieben.
ICH NEHME ALLES ZURÜCK!!! Also, okay, nicht ganz alles. Ich glaube immer noch, dass es Mütter gibt, die aus fragwürdigen Motiven schwanger werden. Aber in einigen Punkten werde ich doch momentan eines besseren belehrt.
Schwangerschaft ist keine Krankheit. Ich weiß.
Aber man fühlt sich trotzdem krank. Und wenn ich nicht wüsste, dass ich schwanger bin, würde ich bei all den Symptomen, die ich habe, definitiv annehmen, dass ich unheilbar an etwas ganz schrecklichem erkrankt sein muss. So erbärmlich geht es mir.
Ich fühle mich schwach. Ich brauche 12-16 Stunden Schlaf pro Tag und fühle mich dennoch danach, als hätte ich auf einer Galeere malocht.
Mein Kreislauf ist am Arsch. Mein Blutdruck ist im Keller.
Sterne sehen ist untertrieben. Stehe ich auf, lege ich mich gleich wieder hin. Entweder freiwillig oder unfreiwillig.
Und dann die Übelkeit. Wer hat eigentlich diesen Begriff "Morgenübelkeit" in die Welt gesetzt? Gehört erschossen! Mir ist meistens morgens, mittags, nachmittags und abends übel. So dass einem der Feierabend, den ich bereits morgens um 8 so sehr herbeisehne, weil ich nicht weiß, wie ich den Tag überleben soll, dann auch noch komplett verhagelt ist.
Und dann haben wir noch die ganzen anderen "Problemchen". Schlafen zum Beispiel: Trotz der bleiernen Müdigkeit, die einem jeden Tag zur Hölle macht, gestaltet sich das eigentliche Schlafen nämlich sehr schwierig. Vornehmlich, weil die Matratze - egal wie man liegt - immer wehtut. Rücken, Brüste, Bauch. Matratze ist immer im Weg und betont das aua. Wenn man dann aber irgendwie irgendwann endlich eingeschlafen ist, wird man todsicher kurze Zeit später wach und auf Toilette müssen, jahaaaaa, da kann man sich schon mal dran gewöhnen wie das später mal wird.
Ich sag's Ihnen, das ist alles GAR nicht lustig.
Und der Horror kommt ja erst noch: Krampfadern, Wassereinlagerungen und die Splattershow namens Geburt.
Ich nehme alles zurück. Schwangerschaft ist keine Krankheit. Schwangerschaft ist viiiiiieeeeeel schlimmer.
In anderen Umständen. Aber in GANZ anderen.
Jo.
Eigentlich wollte ich ja ein Tagebuch schreiben. Also so ein richtiges. Ein echtes Buch, in das ich, am liebsten mit Füller, von Hand jeden Tag was aufschreibe.
Erstens finde ich partout kein Notiz-/Tagebuch, das schön genug ist, als dass ich da jetzt reinschreiben wollte und außerdem weiß ich, dass meine Handschrift auch nicht mehr das ist, was sie mal war und meine Geduld nicht mehr so reichlich vorhanden ist, als dass ich lange Tagebucheinträge so schön schreiben könnte, dass es hinterher Spaß machen würde, das noch zu lesen. Und dann verschreibt man sich und egal ob Tintenkiller oder Tipp-Ex, man sieht es ja doch. Und es soll ja alles perfekt sein.
Also reaktivieren wir mal den Block, der ja zwischenzeitlich auch so ein bisschen an Sinnhaftigkeit verloren hatte.
Hat den Vorteil, dass das Schriftbild immer ordentlich, die Beiträge immer bündig ausgerichtet und das ganze Werk makellos editierbar ist, sollte ich doch mal Kokkolores schreiben.
Außerdem brauche ich einen Ort, wo ich meinen ganzen Senf auch mal abladen kann und ich erwähnte ja
vor etwas mehr als einem Jahr schon, dass ich im Fall der Fälle "ohne Internet* und ohne wildgewordene virtuelle Weiberhaufen" auskommen will.
So, und nun ist also der Fall der Fälle eingetreten.
Das frollein ist guter Hoffnung. Und das jetzt (schon) seit 10 Wochen.
Also noch kein Anlass den Arbeitgeber zu informieren, den eigenen Eltern zu erklären, dass sie Oma und Opa werden oder winzige Babystrampler zu kaufen, aber lange genug, um schon mal genug Erfahrungen gesammelt zu haben, die belegen, dass so eine Schwangerschaft lange nicht so lustig ist, wie man immer denkt.
Und irgendwo müssen die ja schließlich hin. Also hierhin.
Willkommen im neuen SchwangerschaftsSchrägstrichBabySchrägstrichMamaBlog.
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* "Internet" ist eigentlich natürlich falsch. Im Eifer des Gefechts schien ich Internetforen einfach mit dem gesamten Internet gleichzusetzen. Ich entschuldige mich hiermit beim Internet. Das war nicht so gemeint. Aber die Trullaforen sind trotzdem doof.