Vorsorge mit O.W. Fischer.
Seit dieser ganzen Schwangerschaft war ich ja schon öfter beim Frauenarzt als insgesamt in den 32 Jahren davor.
Interessanterweise sind die Besuche auch immer nett und unterhaltsam, was auch am tendenziell lustigen Dottore liegt.
Trotz großer Feindiagnostik in der Klinik unseres Vertrauens wollte er es sich nicht nehmen lassen, noch mal selber zu schallen und das Herzchen anzukucken.
Und während er schon das Ultraschallbild kommentierte, fiel mir hektisch ein, dass ich ihn noch warnen musste, dass er sich nicht verplappern soll (weil ich nicht wissen will, was es wird).
Er schaut und murmelt und knippst dann seinen Ultraschallapparillo aus, legt sich mit Vollgas auf seinem Rollhocker in die Kurve und ruft zu mir: "Haaaaahaaaaaa, ICH weiß was es wird!"
Ich: "Jahaaaaa, aber das will hier niemand wissen!"
Und dann kuckt er mich an: "Ich find das gut. Ich fand die Frauen immer ganz fürchterlich, die so patzig gesagt haben -Das weiß ich doch schon!- Wissen Sie, bevor ich Arzt geworden bin, hab ich ja in Film und Fernsehen immer die Ärzte gesehen wie die den Frauen dann die Babys gegeben haben und gesagt haben 'Es ist ein Junge.' Und als ich dann frisch fertig war, habe ich natürlich gedacht, man macht das so. Und dann hab ich auch immer die Babys überreicht und feierlich gesagt 'Es ist ein Junge' oder eben Mädchen. Was der O.W. Fischer kann, kann ich doch schon lange."