Sonntag, 17. Januar 2010
...and a happy new year.
2010 fängt noch beschissener an, als 2009 aufgehört hat.

Alles, was in 2009 eigentlich schon klar schien, wird mal eben innerhalb von ein paar Tagen über den Haufen geworfen.

Interessant, wie ein Mensch, ein Chef, den ich bislang wirklich schätzen konnte, wirklich mochte, innerhalb von 5 Minuten in einem Telefonat derartig von 100 auf -∞ abstürzen kann. Und plötzlich fällt mir kein anderes Wort ein, als das, was ich 2 Jahre und 3 Monate lang niemals mit ihm assoziiert hätte:

ARSCHLOCH.

Was jetzt bleibt, ist die Unsicherheit. Eine treue Begleiterin zwar, aber ich kann sie trotzdem nicht liebgewinnen. Und ich würde sie so gerne loswerden, doch ich sitze in der Zwickmühle.

Ich kann hier nichts anpacken, weil das Kartenhaus dann dort zusammenkracht. Packe ich dort was an, passt das zusammengefriemelte Puzzle an anderer Stelle nicht mehr.

Und während ich das Gefühl habe, in einem Raum zu sitzen, wo die Wände langsam aber unaufhörlich näher kommen, versuche ich zwischenzeitlich irgendwas "Sinnvolles" zu tun. Beschäftige mich mich Konfidenzellipsoiden und starre auf ANOVA-Tabellen. In der Hoffnung wenigstens diese irgendwann zu verstehen.