Samstag, 1. Januar 2011
Und nu.
Nu is 2011. Wir sind alle alt genug, um zu wissen, dass mit dem bloßen kalendarischen Eintritt eines neuen Jahres erstmal nichts besser wird, aber irgendwie hängt man sich ja doch immer eine Menge Wünsche und Hoffnungen auf.

Ich möchte gar nicht in Jahresrückblicke verfallen, denn unterm Strich würde sich darin meine Verbitterung über all das, wo ich nicht das erreicht habe, was ich wollte, widerspiegeln - ich empfinde 2010 einfach als ein Jahr des Scheiterns, als ein einziges Scheitern und - da bin ich ganz einfach gestrickt - darauf möchte ich gar keinen Rückblick verwenden.



Für 2011 wünsche ich mir meinen Frieden zu finden. Dass sich meine Wünsche verwirklichen lassen und ich vom Universum nicht ständig eine bittere Pille nach der anderen zu schlucken bekomme. Ich wünsche mir rauszukommen aus dem ewigen Wartesaal des "wird schon alles irgendwie werden - irgendwann".

Ich wünsche mir anzukommen. Was die Wohnsituation angeht und die Beziehung. Ich wünsche mir die Freiheit Familienplanung nicht nur zu betreiben, sondern überhaupt erst andenken zu können. Ich wünsche mir Familie. Und Geborgenheit. Ich wünsche mir meinen Frieden.