Samstag, 30. Juli 2011
Verlassen.
Er braucht jemanden, auf den er sich verlassen kann.

Er hat natürlich nicht direkt gesagt, dass er sich auf mich nicht verlassen kann. Aber er braucht jemand, auf den er sich verlassen kann.

In dem Gespräch hat er mir auch erklärt, dass man mich ja trotz Probezeit in der Schwangerschaft nicht kündigen könne. Wusste ich ja schon. Habe ich auch nicht nach gefragt. Aber nett zu wissen, dass er die Option womöglich ins Auge gefasst und sich danach erkundigt hat.

Die Personalleiterin glaubt, dass ich meine Tätigkeit sowieso per MuSchG nicht mehr ausüben darf, weil ich zuviel reine Fahrzeit habe, prüft das aber noch. Dann wäre die Frage, ob man mir eine andere Tätigkeit zuweist.

Wir hatten also einen Termin um festzustellen, dass eigentlich noch gar nichts klar ist. Außer, dass für ihn klar ist, dass er

a) eh nicht daran glaubt, dass ich bis Dezember durcharbeiten werde
b) einen neuen Mitarbeiter braucht

Auch wenn er jetzt nicht persönlich ausfallend oder beleidigend wurde - so wirklich frohen Mutes stürze ich mich Montag sicher nicht in meine Arbeit.