Montag, 29. März 2010
No tomorrow.
Der Tag nach dem Tag, an dem alles aus und vorbei ging, ist ja immer auch der Tag, an dem was neues anfängt.

Warum nur merke ich davon nichts?

Mein Kopf ist leer, mein Magen ist leer, meine Welt ist leer.
Tränen habe ich auch keine mehr.

Warum macht diese Scheiß-Liebe einen auch so scheiß-verletzlich?



Sonntag, 28. März 2010
Ertragen.
Nachdem ich nun eine geschlagene Stunde auf dieses weiße Kästchen gestarrt habe und nichts schreiben kann, obwohl mir doch so viel durch den Kopf geht, ist alles nur noch emotionaler Ausnahmezustand.



Freitag, 19. März 2010
Nebenbei.
Ich fürchte, ich habe gestern vielleicht eine Beziehung zerstört. Aber nicht aus eigenem oder gar niederträchtigem Interesse heraus. Einfach, weil sich das alles so zum fürchten angehört hat und ich dann ja auch immer nicht meine Klappe halten kann.



Sonntag, 17. Januar 2010
...and a happy new year.
2010 fängt noch beschissener an, als 2009 aufgehört hat.

Alles, was in 2009 eigentlich schon klar schien, wird mal eben innerhalb von ein paar Tagen über den Haufen geworfen.

Interessant, wie ein Mensch, ein Chef, den ich bislang wirklich schätzen konnte, wirklich mochte, innerhalb von 5 Minuten in einem Telefonat derartig von 100 auf -∞ abstürzen kann. Und plötzlich fällt mir kein anderes Wort ein, als das, was ich 2 Jahre und 3 Monate lang niemals mit ihm assoziiert hätte:

ARSCHLOCH.

Was jetzt bleibt, ist die Unsicherheit. Eine treue Begleiterin zwar, aber ich kann sie trotzdem nicht liebgewinnen. Und ich würde sie so gerne loswerden, doch ich sitze in der Zwickmühle.

Ich kann hier nichts anpacken, weil das Kartenhaus dann dort zusammenkracht. Packe ich dort was an, passt das zusammengefriemelte Puzzle an anderer Stelle nicht mehr.

Und während ich das Gefühl habe, in einem Raum zu sitzen, wo die Wände langsam aber unaufhörlich näher kommen, versuche ich zwischenzeitlich irgendwas "Sinnvolles" zu tun. Beschäftige mich mich Konfidenzellipsoiden und starre auf ANOVA-Tabellen. In der Hoffnung wenigstens diese irgendwann zu verstehen.



Montag, 21. Dezember 2009
Schubidu. Scheiße am Schuh.
Gedöne, Schmerzen, Tablette, Schneechaos, nach der Arbeit am Auto: Reifen platt, mit dem Firmenwagen nach Hause.

Morgen: Reifenwechseln, irgendwie, heil nach Hause kommen, irgendwie, irgendwo bezahlbare Winterreifen und freie Montagekapazitäten finden.

Musste das jetzt noch sein?

Scheiß 2009!

Wird auch echt Zeit, dass Du Scheißjahr zuende gehst.



Sonntag, 22. November 2009
Verkriechen.
Es ist nicht so, dass ich gerade nichts zu berichten hätte.

Im Gegenteil.

Im Moment passiert in meinem Leben überproportional viel. Und ich denke sehr viel blogwürdige Gedanken.

Trotzdem ist mir gerade nicht nach Bloggen.

Ich mache jetzt das, was ich schon seit hunderttausend Jahren nicht mehr gemacht habe:

Ich verbringe den ganzen Sonntag im Bett. Im Schlafanzug. Und es wird nur zwei Gründe geben, da rauszukriechen:

Pipi und Trinken.



Sonntag, 8. November 2009
So lonely.
Ich habe unsere beiden leeren Kaffeetassen schweren Herzens in die Spülmaschine geräumt. Am liebsten hätte ich sie stehenlassen. Um irgendwas zu haben, woran ich mich festhalten kann. Was diesen kurzen Besuch dokumentiert. Festhält. Mir beweist, dass das wirklich war.

Ich habe unsere beiden leeren Kaffeetassen schweren Herzens in die Spülmaschine geräumt. Sie würden verschimmeln, bis wir uns das nächste mal sehen.



Dienstag, 3. November 2009
Kunden, Kinder & Kino.
Kunden sind so ein bisschen wie Kinder. Wenn Sie einen brauchen, dann muss man alles stehen und liegen lassen und für Sie da sein.

Also ging ich heute nach unserer Schulung noch mit meinem Kunden Herrn K. etwas essen - vielmehr: er aß und ich trank.

Er bat um ein Vier-Augen-Gespräch und da konnte ich ja schlecht nein sagen. Zumal ich schon seit zwei Wochen von der Insolvenz seines Arbeitgebers weiß.

Als er sich dann in seinem Stuhl zurechtrückte und sagte, dass er nicht so gute Neuigkeiten habe und mir die Insolvenz verkündete, entgegnete ich nur: "Das weiß ich schon."

Er war ein wenig geknickt, überrascht und vielleicht auch ein bisschen säuerlich, so als dachte er für einen Moment "Warum haben Sie das denn nicht gleich gesagt?".

Andersherum: Hätte ich bei seiner Einladung sagen sollen "Also, Herr K., falls es um die Insolvenz Ihrer Firma geht - DAS weiß ich schon?" - auch Quatsch, oder?

Also redeten wir, soweit nötig über die Insolvenz und widmeten uns dann anderen Themen. Wichtigeren Themen.

Jetzt weiß ich, dass er ein paar Jahre seiner Jugend in der Nähe von Johannisburg verbracht hat, dass er erst auf zwei Konzerten war (in seinem ganzen Leben!) und dass er Kinos, in denen die Filme so laut sind, dass man danach taub ist, hasst. Lauter so Dinge halt.

Und ich weiß wieder, was ich an meinem Job mag: meine Kunden. Naja... manche jedenfalls.



Mittwoch, 14. Oktober 2009
Woran Sie erkennen, dass Sie kein richtiges Sexleben haben...
...wenn Sie so ein Anblick hier völlig kalt lässt, weil Sie eh die ganze Pillenpackung lang keinen Sex hatten:



*seufz*



Samstag, 3. Oktober 2009
Backwahn.
Aaaaaaaaaaaaaaaaarghs!
Ich will jetzt was backen!
Sofort!